Norman Cook alias Fatboy Slim im Interview

Sollte Dancemusic wirklich tot sein, dann ist die Nachricht am britischen Big-Beat-Superstar, Produzenten, Remixer und DJ Norman Cook aka Fatboy Slim bisher vorbei gegangen. Das gleiche gilt dann allerdings auch für die über eine Million begeisterter Fans, die sich in den vergangenen Jahren einen seiner legendären DJ-Live-Auftritte angesehen haben. Tatsächlich war er in den zehn Jahren seiner Karriere als Fatboy Slim nie erfolgreicher als heute. Zur zweiten „Big Beat Boutique“-Open-Air-Party 2002 vor zwei Jahren am Strand des südenglischen Seebads Brighton (Cooks Wohnort) kamen 250.000 Menschen – doppelt soviel wie zum renommierten Glastonbury-Festival. Zum brasilianischen „Big Beat Boutique“-Pendant in Rio im März 2004 kamen sogar 360.000 Fans. Es war das größte Publikum, vor dem Fatboy Slim als DJ je aufgetreten ist.

Obwohl sich Norman Cook seinen Status als DJ-Superstar redlich verdient hat, hat er nur wenig Lust, sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen. Vier Jahre sind seit der Veröffentlichung des letzten Fatboy-Slim-Albums „Halfway Between The Gutter And The Stars“ vergangen. Das Album hat sich zwei Millionen mal verkauft, erreichte Platz Eins der Charts in mehreren Ländern und Norman Cook war nach der Veröffentlichung zwölf Monate lang auf Tour. Als er im letzten Jahr ins Studio zurückkehrte, um am Nachfolger zu „Halfway…“ zu arbeiten, stellte sich bald heraus, dass der Fatboy-Slim-Sound sich deutlich verändert hatte. Cook bewegte sich weg von den stark Sample-orientierten Songs, die ihn berühmt gemacht hatten. Diesmal wollte er mit richtigen Musikern arbeiten.

Woher stammt der Albumtitel?
Das ist immer die erste Frage in jedem Interview: Woher stammt der Albumtitel? ‘Palookaville’ ist ein mythischer Ort, der erstmals von Marlon Brando in „Die Faust Im Nacken“ („On The Waterfront“) erwähnt wird. Er bedeutet so etwas wie ‚Nirgendwostadt’ oder ‚Dummhausen’. Es ist ein verrückter Ort, den ich ab und zu besuche, wenn ich Platten auflege oder trinke.

Es hat also nicht wirklich etwas mit dem Film zu tun?
Nein, nicht wirklich. Wir haben den Begriff einfach geklaut. Marlon Brandos ‚Palookaville’ bezieht sich auf einen amerikanischen Comic aus den Vierziger Jahren, dessen Hauptfigur ein Boxer namens Joe Palooka war. Bei Marlon war das ganz klar eine Box-Referenz, wir haben zwar den Begriff übernommen, allerdings eher im Sinne von ‚‘Looneysville’ oder ‘Sillytown’.

Wo liegt der Hauptunterschied zwischen dem letzten Album und dem neuen?
Es ist viel Song-orientierter. Ich habe ja bereits auf dem letzten Album mit verschiedenen Sängern experimentiert, aber es waren nicht wirklich Songs. Jetzt allerdings haben die Stücke viel mehr die klassische Strophe/Refrain/Mittelteil/Bridge/Refrain-etc.-Struktur eines Songs. Davor war es nur Wiederholung/Wiederholung/Wiederholung/ein paar Riffs/Breakdown/Steigerung/Wiederholung usw.

Was nervt beim Aufnehmen eines Albums am meisten?
Was daran nervt? Nicht zu wissen, wann es fertig ist. Wenn man plötzlich feststellt, dass es nicht besonders gut ist, wenn man die Hälfte fertig hat und sagen muss: ‚Oh mein Gott – das ist ja totaler Müll.’ Das ist eigentlich das einzige, was nervt.

Warum hat es so lange gedauert, das Album fertig zu stellen?
Das neue? Weil ich nicht wirklich bereit war. Es ist ein seltsames musikalisches Klima: Den Niedergang der Dancemusic zu beobachten. Es war nicht wirklich ein Sterben – eher ein Dahinsiechen. Und zu denken: Oh mein Gott – was mache ich eigentlich außer Dance Music? Und ich war mir nicht sicher, ob bereit war, rauszugehen und es zu promoten. Wenn man ein Album veröffentlicht, muss man sich darauf einstellen, sechs Monate durch die Welt zu reisen, nachts unterwegs zu sein – all das. Und ich muss sagen, ich genieße das Zuhausesein, weil man sonst in diese Album/Tour/Album/Tour-Routine reinkommt. Ich hatte davor drei Alben hintereinander weg gemacht und ich fand – gerade auch als Vater – hatte ich mir eine kleine Verschnaufpause verdient, bevor ich eine neue Kampagne starte.

Jetzt, wo die Einteilung in „Fatboy, der DJ“ und „Fatboy, der Recording Artist“ offiziell in Kraft ist, wie werden die bevorstehenden Live-Shows in England aussehen?
Ich werde weiterhin einfach ‚Fatboy der DJ’ sein. Das ist das, was ich immer gemacht habe. Ich spiele manchmal meine eigenen Platten, aber es war nie eine ‚Fatboy Slim show’, es war immer nur ein DJ, der eben Fatboy Slim heißt. Nein, ich werde einfach so weitermachen, den Leuten scheint es ja auch zu gefallen. Niemand hat sich jemals beschwert, dass ich meine eigenen Platten nicht genug spiele.

Also wird keine ‚Fatboy Slim Soundsystem’ Tour in naher Zukunft geben?
Nein nein. Nur ich und eine Kiste voller Platten. Das ist das, worin ich gut bin.

Welche „Qualitätskontrolle“ hast du im Studio? Auf wen hörst du?
Ich würde das nicht ‚Qualität’ nennen. Ich teste Songs an meinen Freunden, das stimmt. Manchmal mache ich hinterhältige Sachen wie eine Compilation für meine Frau, stelle einfach ein paar Songs für sie zusammen und mogele ein paar von meinen eigenen Stücken dazwischen, um zu sehen, ob sie es merkt und fragt: ‚Oh, von wem ist denn das?’. Das habe ich schon ein paar Mal gemacht und wenn sie sich die Compilation dann anhört und sagt: ‚Oh, das mag ich! Von wem ist das?’ und ich dann sage ‚Das ist von mir!’ ist sie ganz aus dem Häuschen. Ja, ich teste meine Songs bei meiner Frau, meinen Freunden… Bei diesem Album war ich mir ziemlich sicher, dass es fertig ist, als ich es auf dem Weg nach Glastonbury im Auto meinen Kumpels vorgespielt habe. Es war das erste Mal, dass ich jemandem das komplette Album vorgespielt habe – und auf dem Rückweg wollten sie es gleich noch einmal hören. Also dachte ich mir ‚Ja – wenn meine vier besten Freunde und meine Frau es noch mal hören wollen, dann ist es wohl fertig.

Wie kam die Zusammenarbeit mit Damon Albarn zu Stande?
Wir arbeiteten gemeinsam am letzten Blur-Album „Think Tank“ und hatten am Abend, als wir den letzten Mix des Albums fertig hatten eine Party im Studio. Wir waren sehr sehr betrunken und irgendwann an dem Abend fragte mich Damon eben: ‚Übrigens, wie läuft’s eigentlich mit deinem neuen Album?’ Das ist ein weiterer Grund, warum mein Album so lange gedauert hat, weil ich mittendrin ein Pause gemacht habe, um mit Blur zu arbeiten.

Wäre es für dich eine angenehme Vorstellung, wenn der Rest deines Lebens genau so wäre wie es jetzt ist?
Ich denke, ich werde einfach so lange weitermachen wie es mir erlaubt ist. Ich habe die Vorstellung, dass ich in Würde abtreten werde, wenn meine Zeit gekommen ist und jemand sagt: ‚Komm herein, Nummer 37, deine Zeit ist um’, dann werde ich sagen ‚OK. Danke, es war großartig’. Nächstes Jahr sind es zwanzig Jahre. Dann bin ich seit zwanzig Jahren Profi-Musiker – das ist länger als… Die Meisten bekommen nicht mal einmal die Chance – ganz zu schweigen von zwanzig Jahren. Ich gehe davon aus, dass ich nicht für immer DJ und Pop-Künstler sein kann, denn wenn man älter wird, schmerzen diese ‚Nachtschichten’ immer mehr. Andererseits kann ich mir aber nicht vorstellen, irgendwo anders zu arbeiten als im Musikbusiness. Ich habe keine wirklichen anderen Interessen, keine anderen Talente außer Musik. Ich weiß nicht, vielleicht werde ich A&R oder Radio DJ. Mein Plan war schon immer, zu einer Art ‚John Peel Figur’ zu werden, weil er buchstäblich für immer weitermachen kann, bis er tot umfällt. Ich würde gerne eine Art Spätsendung im Radio für Gleichgesinnte machen, irgendwie so was.

Hast du so was schon mal gemacht?
Ja. Ich habe schon Radio Shows gemacht. Ich habe schon Urlaubsvertretung für Leute bei Radio One gemacht. Ich mache eine ‚Syndicated Mix Show’, die an diverse Sender in Amerika und Japan verteilt wird. Aber da moderiere ich nicht – das ist nur eine Mix-Show. Und ich bin mit einem Radio DJ verheiratet – ich habe also durchaus eine gewisse Vorstellung von der Welt des Rundfunks. Und das ist etwas, dass du machen kannst, egal wie wenige Haare du auf dem Kopf hast und wie grau die sind. Wie gesagt: John Peel war immer schon eine große Inspiration für mich. Er ist immer noch Teil der Szene, er ist einflussreich, es macht ihm noch Spaß und er macht es in seiner eigenen Geschwindigkeit. Wie er selbst sagt: ‚Im Radio ist es egal, wie fett und glatzköpfig du bist.

Was macht dein Label „Southern Fried“?
Wir hatten gerade einen Nummer-Eins-Hit mit Elton John. Wir veröffentlichen ein Mixalbum von Armand Van Helden. Es kommen Alben von Cagedbaby und Granddadbob. Wir sind mittlerweile wieder vollkommen unabhängig und nicht mehr an Sony gebunden.

Deine neue Single „Slash Dot Dash“ ist die hunderste Veröffentlichung auf Skint Records. Ist das etwas Besonderes für dich?
Na klar! Das ist einfach…!!“ Ich finde, das hat etwas Poetisches, dass ich die erste Single auf Skint veröffentlicht habe und jetzt die hundertste – hoffentlich schaffen wir auch die 200! Nein, ich denke, dass ist wirklich sehr nett und ich bin nicht mir sicher, ob das jemand so arrangiert hat, aber es ist sehr schön, wenn man die Jubiläums-Veröffentlichung ist.

Hast du schon jemals bereut, dass du ein großartiges Sample für ein mittelmäßiges Stück verschwendet hast? Dass du es lieber für ein anderes verwendet hättest, das dann aber nicht mehr geht?
Nein. Denn wenn der Track scheiße war, dann verwende ich es noch einmal, weil es dann sowieso noch niemand gehört hat. Manchmal sagt mir mein Tontechniker: ‚Dir ist klar, dass du das Sample schon mal verwendet hast, oder?’ und ich sage ‚Klar, aber wir haben davon gerade mal zehn Exemplare verkauft und niemand hat das jemals gehört. Also ja: Ich mache das manchmal. Wir hatten damals einen internen Witz. Ich glaube, es zu der Zeit, als wir „You’ve Come A Long Way, Baby“ aufnahmen. Wir verwendeten immer ein Sample des vorhergehenden Songs beim folgenden und so weiter. Also, eine Snare-Drum tauchte dann beim nächsten Song auf und eine Kick-Drum aus diesem Song dann beim darauf folgenden. Das war so ein kleines Spielchen von uns.

Ist das irgendjemandem aufgefallen?
Nein. Nur mir und meinem Engineer.

Hast du Leute, die dir Samples liefern oder findest du alle selbst?
Ich habe einen Freund – aber ich hatte ihn nicht darum gebeten, er macht das freiwillig – er arbeitet als ‚Music Researcher’, um Musik für Werbung zu finden. Sein Job ist es, in Plattenläden und Musik-Bibliotheken nach Musik zu suchen. Er ist ein großer Fan von mir und deshalb schickt er mir manchmal Platten mit dem Hinweis: ‚Ich denke, du solltest das sampeln’, Er war es auch, der das ‚Don’t Let The Man’-Sample gefunden hat. Er sagte: ‚Hör zu, das Teil hier schreit gerade zu danach, dass man einen Track daraus macht’, und er sagte mir auch genau, welchen Teil ich nehmen sollte. Sein Name ist Aldo Vanucci (??) und er hat sogar einen Credit auf dem Album als ‚Sample Supplier’ oder so ähnlich. Aber er ist der Einzige. Eine Menge Fans schicken mir Sampling-Ideen, aber ich habe bis jetzt noch keine davon verwendet. Aber ich bezahle niemanden dafür, für mich nach Samples zu suchen. Es ist nur ein Freundschaftsdienst.

Gibt es heutzutage noch Probleme mit dem Klären von Samples?
Ich habe eigentlich keine Probleme damit, nein. Der Knackpunkt ist das Geld. Wegen des großen Erfolges, den ich hatte, riechen die Leute sofort das Geld. Wenn wir den Leuten schreiben, bekommen wir oft haarsträubende Forderungen zurück. Manchmal müssen wir einen Track auch aufgeben, weil jemand 80% des Publishings verlangt – aber es gibt ja nur insgesamt 100%. Ich habe kein Problem damit, das komplette Publishing herzugeben, aber ich kann ja nicht mehr als 100% hergeben. Das passiert also manchmal. Und dann war da einer, der nur sagte: ‚Nein. Ich möchte nicht gesampelt werden.’ Aber ich werde den Namen nicht verraten. Sie waren allerdings sehr höflich. Ich fragte: ‚Ist es wegen des Geldes?’ und die sagten: ‚Nein, es geht nicht ums Geld, wir wollen ganz einfach nicht gesampelt werden.’ Aber im Großen und Ganzen ist es nicht schwierig, Samples zu klären, weil den Leuten klar ist, wie viel Geld ich für sie generieren kann. Und sie müssen nicht mal dafür arbeiten. Die meisten Leute reiben sich die Hände, wenn ich auftauche. Manchmal sind sie gierig und manchmal müssen wir Spielchen spielen, gemein zu ihnen sein oder müssen uns auf Barter-Deals einlassen. Das ist alles Teil des Spiels. Und bei einigen Samples macht das Klären keinen Sinn, weil ich nicht mal weiß, wo sie her sind, oder es sind so kleine Teile, dass es keinen Sinn macht, ein Drittel der Rechte dafür her zu geben. Also gewöhnlich passiert das bei jedem Album zwei oder drei Mal. Aber das gehört für mich einfach mit zu Spiel.

Also ist es den Leuten immer sofort klar, dass Fatboy Slim nach dem Sample fragt?
Oh ja. Ich verstehe, worauf du hinaus willst. Ich könnte so tun, als sei ich jemand anderes, oder einfach anonym anfragen, um einen besseren Deal zu bekommen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das so funktioniert. Das erste, was diese Leute wissen wollten ist, wer da anfragt. Es ist trotzdem eine gute Idee.

Fällt es dir schwer, mit den großen Erwartungen klar zu kommen – an deine Musik, aber vor allem an deine Videos?
Ich habe da bei den Videos überhaupt kein Problem – weil ich mit dem Entstehungsprozess nicht wirklich viel zu tun habe. Ich wähle lediglich den Regisseur und das Drehbuch aus, das er geschrieben hat. Ich bin natürlich sehr vorsichtig und versuche, die Qualität aufrecht zu erhalten, mir ist natürlich klar, dass es da eine Tradition Bahn brechender und idiotischer Videos gibt und ich möchte auf keinen Fall ein langweiliges Video machen. Das gute an der Sache ist allerdings, dass viele Regisseure geradezu darum betteln, ein Fatboy-Slim-Video machen zu dürfen. Man wird damit quasi Mitglied eines ganz bestimmten Clubs. Es ist fast so, als wenn man es als Videoclip-Regisseur erst geschafft hat, wenn man ein Video für mich gedreht hat. Ich habe also die Qual der Wahl. Einige der berühmtesten Regisseure würden gerne ein Video für mich machen. Ich muss lediglich die Drehbücher lesen und sagen:’ OK. Das hier nehmen wir.’ Im ‚Slash Dot Dash’-Video habe ich einen Cameo-Auftritt, das habe ich schon lange nicht mehr gemacht – abgesehen von einem Bild von mir, dass in jedem Video auftaucht – aber ich bin nicht persönlich in einem Video zu sehen gewesen seit ‚Praise You’, glaube ich.
Und da war das ja auch nur so mal eben im Vorbeigehen. Aber in ‚Slash Dot Dash’, das von Tim Pop inszeniert wurde, habe ich einen kurzen Cameo-Auftritt. Er hat mit Pop-Videos angefangen, hat dann später Werbespots und Spielfilme gemacht, aber er ist aus dem Videoclip-Vorruhestand zurück. Er sagte zu mir: ‚Ich bin der einzige vernünftige Regisseur, der noch kein Video für dich gemacht hat. Ich will auch dazu gehören.

Was ist eigentlich aus ‚Big Beat’ geworden?
Big Beat – R.I.P. – Ruhe in Frieden. Nein. Big Beat hat damals schon Spaß gemacht, aber es wurde zu… ursprünglich ging es bei Big Beat darum, anders zu sein. Grenzen und Genres zu durchbrechen und am Ende macht jeder immer nur immer und immer wieder die gleiche Platte. Und ungefähr zur gleichen Zeit haben ich, die Chemical Brothers und alle anderen Big Beat dann ganz einfach verleugnet. Wir sagten uns: ‚Okay. Lassen wir ‚Big Beat’ bei einem spektakulären Verkehrsunfall draufgehen.’ Ich höre Big Beat aber immer noch in Werbespots. Dieser Elvis-Track für die Fußball-WM – ‚A Little Less Conversation’ z.B. – das war exakt die ‚Big Beat Formel’. Tatsächlich hatten sie mich gefragt, ob ich den Track machen könnte. Ich habe aber gesagt: ‚Nein danke, ich mache solche Sachen nicht mehr’. Die meisten Leute, die Big Beat gemacht haben, haben sich in der Zwischenzeit weiter entwickelt, Gott sei Dank.

Was denkst Du über das jüngste musikalische Phänomen aus UK namens „Grime“?
Ich weiß nicht, was ‚Grime’ ist. Ist das so etwas wie Grunge?

Das soll die Bezeichnung des Musikstils sein, den u.a. The Streets und Dizzee Rascal machen.
Oh. Aha. Sorry, aber ich war das ganze vergangene Jahr im Studio eingesperrt. Ich mag The Streets sehr. Ich habe allerdings noch nicht viel von Dizzee Rascal gehört. Ich bin eigentlich ein großer Fan von The Streets, aber den Begriff habe ich noch nicht gehört. Ich habe leider nicht genug Zeit, um Musikmagazine zu lesen. Okay, ich sollte da vielleicht mehr am Ball bleiben. Aber gerade wenn man selbst ein Album produziert, muss man sich auf sein eigenes Ding konzentrieren und alle anderen einfach ignorieren. Ich habe deswegen im letzten Jahr nicht Mixmag und so gelesen. Ich war hier drin eingesperrt.

Und welche Tageszeitungen liest du?
Den ‚Guardian’ und sonntags den ‚Observer’.

Wird es naher Zukunft Fatboy-Slim-Shows in Deutschland geben?
Möglicherweise ja. Mein Zeitplan steht bis Weihnachten. Ich weiß nicht – vielleicht wenn du ein paar vernünftige Strände weißt. Im kommenden Sommer werden wir eine Tour machen – du weißt ja, wir haben am Brighton Beach gespielt und am Strand von Rio. Wir sind wieder nach Rio eingeladen worden und wir haben Einladungen, in Kolumbien und Venezuela zu spielen. Wir werden also eine Art ‚Südamerika-Strandtour’ machen. Danach machen wir eine Strandtour in Australien. In Melbourne gibt es einen Strand, der ‚Brighton Beach’ heißt und wir wurden nach Sydney an den ‚Bonday Beach’ eingeladen. Und dann werden wir hoffentlich eine Tour an europäischen Stränden machen. Also, wenn dir ein vernünftiger Strand einfällt, wo tausende von Leuten hinkommen werden, dann werden wir eine fette Party haben. Das würde ich sehr gerne machen. Das gute nach Rio, wo wir 350.000 Zuschauer hatten, ist, dass die Sponsoren quasi Schlange stehen. Normalerweise habe ich keinen Sponsor oder Werbung bei meinen Shows. Aber es bedeutet, dass viele Leute freien Eintritt haben und das bedeutet dann, dass mehr Leute kommen und alle eine Party gratis bekommen. Also ist der Sponsor happy, das Publikum ist happy und ich bin happy. Wir müssen nur einen geeigneten Strand finden. Und jemand muss garantieren, dass schönes Wetter ist.

Official Website: www.fatboyslim.net

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