Recycled Hits – Der Cover-Versionen Boom

Sind es nicht “Wonderful Days”, wenn die Hits “Forever Young” bleiben, wir unsere “Hardcore Vibes” bekommen und nicht sagen müssen “I can’t stop raving”?

Cover-Versionen von alten Tracks gab es ja schon fast immer, aber im auslaufenden Jahr 2001 und dem Beginn diesen Jahres scheint es gerade so, als würde uns eine Flut von alten Rave-und Trance-Klassikern überrollen.
Es gibt kaum einen Act, der momentan nicht etwas aus der Kiste gekramt hat und im neuen Millenniums-Gewand auf den Markt bringt.

Der Boom hatte sicherlich mit dem Klassiker “Wonderful Days” von Charly Lownoise & Mental Theo im letzten Spätsommer begonnen. Kaum veröffentlicht, schoss der Track bis auf Platz 5 in den Media Control Charts und hielt sich mehrere Wochen unter den Top 20. Auch Mark’Oh meldetet sich nach einer langen Pause zurück und coverte seinen eigenen, ersten Hit “Randy”, nannte ihn nun “Never stop this feeling” und landetet ebenfalls einen Hit. Der Markt für alte Sounds im neuen Gewand schien also größer denn je zu sein.

Warum also neue Sachen stricken, wenn alte doch viel besser laufen und so gings los…
“Forever Young” von Interactive erhielt ein Facelifting und ging ebenfalls ab. “Hardcore Vibes” und “I can’t stop raving”, damals Hits von Dune, wurden von Ravers on Dope und Adrima neu gestaltet.
Mark’Oh ließ nicht lange auf sich warten und hob an zu seinem zweiten Streich. “Tears don’t lie”, sein No.1-Hit von 1996 durfte keinesfalls fehlen und so wurde dieser neu ins Rennen geschickt. Ebenso auch “Stars 2002″ von Mental Theo, “Close your Eyes 2002″ vom O.C. Project und ganz aktuell der Klassiker schlechthin “Lost in Love”, diesmal von den Trance Allstars.

Aber nicht nur Trance- und Techno-Klassiker aus der Mitte der 90iger, waren Begierde der Remixer. “Total eclipse of my Heart” von Bonnie Tylor, “Heaven” von Bryan Adams und “Time to Wonder” von Fury in the Slaughterhouse fanden neuen Ruhm durch die Hände von Jan Wayne meets Lena, DJ Sammy & Yanou und den DJs@Work.
Auch die Meist(-er)coverer der Branche Scooter, durften nicht fehlen und zauberten aus einem alten Supertramp-Hit eine ansehnliche Version und nannten sie “Ramp!”.

Das Ende dieses Booms ist sicherlich noch lange nicht errreicht, da aktuell nun auch “Computerliebe 7.1″, von das Modul vs. @-Love auf den Markt losgelassen wird.

Wir sind also gespannt, wie es weitergehen wird und ob sich die Szene jetzt so todcovert, bis es für Jahre dann wieder heißen wird: Oh Hilfe! Nicht noch ein Coversong!

Was haltet Ihr von diesem Coverboom?
Gefällt er Euch und freut Ihr Euch die alten Tracks im neuen Gewand zu hören oder sagt Ihr das die Klassiker bei weitem besser waren und das ganze nur wieder Geldmacherei ist?

Diskutiert bei uns in den Kommentaren.

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